Ein Jahr ist wieder um, und wir brechen
auf zur nächsten Fahrradtour. Unser Ziel
war eigentlich wieder Thailand. Das war
uns in diesem Jahr nicht so sicher nach
dem Umsturz. Deshalb haben wir uns
entschlossen, in die Dominikanische
Republik zu fliegen. Wir werden uns in
diesem Jahr die Süd- und Ostküste mit
dem Rad vornehmen. Auch ins Gebirge
möchten wir noch einmal reisen. Es gibt
bestimmt wieder schöne Touren, über die
wir hier berichten.
© MICO-Webdesigen 2014
Tour El Choco nach Sosua Abajo
Winter Dom. Rep. 2014/15
El Choco nach Sosua Abajo
Nachdem wir uns schon mit kleinen Rundfahrten nach dem vielen
Regen über Wasser gehalten haben, wollte ich heute eine Tour fahren
die doch etwas schwieriger sein wird.
Bin an diesem Morgen bei Zeiten los, damit mir die Sonne nicht
zusetzt, die jetzt Anfang März doch schon sehr stark ist. Zuerst runder
nach Sosua, dann weiter Richtung Cabarete hinter der Tankstelle
geht ab auf die El Choco Rut, was angezeigt wird. Vorbei an der El
Choco Ranch immer weiter Berg auf. Hier kommt man auch ohne
Sonne ins Schwitzen. Auf halben Weg kam von hinten ein Biker
angefahren, wir haben uns unterhalten und beschlossen zusammen
hoch zu fahren. Bei kurzen Stop‘s hat Hubert so war der Name des
Bikers mir so einiges erzählt was er hier so macht. Er wollte nur hoch
fahren und dann wieder zurück. Es ging jetzt ca. 15Km nur Bergauf
durch eine sehr schöne Landschaft. Kurz vor dem Affenwald ging ein
Weg rechts ab, welcher sehr Steinig war. Huber hatte beschlossen
mit mir die neue Tour zu fahren. Es war ein schlechter Weg mit
großen Wasserpfützen. Nach ca. 1 Km hatte Hubert die Nase voll von
dem Weg, er machte sich auf den Rückweg. Ein kurzer Gruß und
schon bin ich weitergefahren, es ging so einiger maßen. Dann kam
eine Wegkreuzung, jetzt war es doch nicht so einfach. In welcher
Richtung geht es weiter. Deshalb habe ich die kleine Farm
aufgesucht, welche da am Weg lag. Auf dem Weg zur Farm kam mir
ein kleines Mädchen entgegen, es konnte mir aber nicht helfen.
Deshalb bin ich bis zum Gatter gefahren. Dort habe ich erst einmal
„Hola“ gerufen, nach dem zweiten Mal tauchte zwischen den Kühen
ein Mann auf, ich fragte Ihn wie ich nach „Sosua Abajo“ fahren
müsste. Einfach an der Kreuzung links den Weg. Also zurück und
schon begann das Abendheuer. Der Weg war schlecht und mit
Schlammlöchern von dem großen Regen nur so bestückt. Bis über
meine Schuhränder lief der Schlamm in die Schuhe. Fahren war nicht
mehr möglich. Nach ca. 1 Kilometer kamen mir zwei Männer
entgegen mit Gummistiefeln. Die hatten keine Probleme mit dem
Schlamm. Sie versuchten mir zu erklären das der Weg bald zu Ende
sei, weil dort zugesperrt wäre. Habe mich bedankt und bin weiter
durch den Schlamm gelaufen.
Nach ca. 2 Kilometer kam ein Eisentor mit einem dicken
Vorhängeschloss. Was nun? Im Zaun neben dem Tor war ein Loch,
da konnte man durch. Also Packtaschen ab vom Rad, auf die andere
Seite des Zaunes gebracht, danach das Rad durch das Loch.
Jetzt begann ein Grasweg welcher sich über 6Km hinzog, fahren war
hier nicht möglich, also schieben. Als ich dann von oben ins nächste
Tal sehen konnte, wusste ich jetzt bist Du fast am Ziel. Zu diesem
Zeitpunkt wusste ich noch nicht wie es abwärts geht. Da der viele
Regen alle Erde von dem Weg gespült hatte, was zur Folge hat das
ich jetzt eine Geröllhang hinab musste. Das war eine Rutschpartie,
aber auch das wurde geschafft und nach ca. 7km und 2 Stunden,
stand ich endlich auf einem Richtigen Weg. Jetzt nur noch bis „Sosua
Abajo“, danach heimwärts.
Diese Tour ist nur bei sehr trockenem Wetter und nur für sehr gute
Biker gemacht. Anfänger sollten es nicht probieren.