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Panoramabild im Besucherzentrum mit Anke.
"Wassereinzugsgebiet des Itaipu-Staudamm
Durch diese Rohre fließt das Wasser auf die Turbinen.
Wir sind auf der Staumauer, sieht wie eine Straße aus.
Ein Bauwerk was man sich nicht vorstellen kann wenn Du es nicht selber gesehen hast.
Vor der Staumauer, Besucherpunkt
Das Wasser schießt in die Tiefe um Grund zu zerstäuben
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Itaipu der zweitgrößte Staudamm der Welt
Der Fluss Paraná, der das brasilianische Bergland entwässert, stellt bei Itaipú die Grenze zwischen Paraguay und Brasilien dar. Durch das Anstauen des Flusses entstand ein Wasserreservoir von etwa 170 km Länge und einer durchschnittlichen Breite von 8 km, dessen Fläche der zweieinhalb-fachen Fläche des Bodensees entspricht. Neben den in der Nähe befindlichen Iguacú-Wasserfällen stellt das zurzeit zweitgrößte Wasserkraftwerk der Welt einen Besuchermagnet dar. Das angestaute Wasser stürzt spektakulär in die Tiefe um am tiefsten Punkt eindrucksvoll als Gischt aufsteigt. Das zur Zeit zweitgrößte in Betrieb befindliche Wasserkraftwerk (Mitteldruckkraftwerk) befindet sich in Itaipú an der brasilianisch-paraguayanischen Grenze. Es wurde 1982 fertiggestellt und hat heute eine maximale Leistung von 14 GW (dies ist mehr als 12 Kernkraftwerken). Aus einem Stausee von der zweieinhalbfachen Größe des Bodensees stürzt das Wasser aus einer Höhe von 118 m in 20 Rohren auf die Turbinen. Dabei fließen durch jedes Rohr in der Sekunde 600 m3 Wasser. Der Fluss Paraná hat eine sehr unregelmäßige Wasserführung (zwischen 2·103 m3/s und 30·103 m3/s, im Durchschnitt 9·103 m3/s). Da es nicht wirtschaftlich ist, ein Kraftwerk auf die Höchstwassermenge auszulegen, musste das Bauwerk mit einem Hochwasserüberlauf versehen werden. Dieser wurde für einen Maximalwert von 70·103 m3/s dimensioniert und in Form von drei Schussrinnen mit jeweils 550 m Länge ausgeführt. Das Wasser wird dabei am Schluss nach oben abgelenkt und zerstäubt, um seine kinetische Energie abzubauen. Über die Dimensionen dieser Anlage kann man sich am besten durch einige Vergleiche eine Vorstellung verschaffen. Beim Bau der Anlage wurde so viel Stahl verwendet, dass man daraus 380 Eiffeltürme bauen könnte. Mit dem Beton der Anlage könnte man eine Autobahn von Lissabon bis Moskau bauen. Die Höhe der Hauptstaumauer ist 196 m, ihre Länge beträgt ca. 1 km, die effektive Fallhöhe des Wassers ist ca. 118 m. Im Jahr 2005 wurden 87971 GWh elektrische Energie erzeugt.
Video vom Damm